Herzlichen Dank liebe Marit Alke für deine Einladung zur Blogparade InspiRade. Ich liebe dieses digitale Klassentreffen, das mich Anfang des Jahres zur Reflexion meines Business begeistert. Hier mein Rückblick auf 2018 und meine Vorschau auf 2019.
Was immer schon bei Ulrike wa(h)r?
Um mich wie mein neuer Microprony kurz zu fassen: „Ich kann schlecht oberflächlich.“
„Warum?“, ist seit meiner Kindheit eine beliebte Frage, die sich später wie die Zitate von Hermann Hesse oder Erich Fromm durch mein pubertäres Tagebuch ziehen:
Wie hängen die einzelnen Dinge zusammen? Wie ticken Menschen grundsätzlich? Wie können wir Menschen ein glückliches Leben führen? Wie stark kann unsere Vorstellungskraft sein, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren? Und dann studiert man im ersten Leben BWL mit Schwerpunkt Marketing und Personal und findet keine Antworten auf diese Fragen.
Mit Erfahrungen aus zwanzig Jahren Selbstständigkeit mit verschiedenen Ausrichtungen weiß ich heute, dass das vordergründige Anliegen, mit dem Menschen zu mir kommen, nie das Hinter- oder Tiefgründige ist.
Du willst ein Beispiel für meine Überlegungen? Einzelunternehmerinnen buchen mich für die Konzeption ihrer Webseite/Blogs und während des Schreibcoachings ploppen bei der Kundin Fragen rund um das Thema Selbstwert auf. Sie fragt sich im Unterbewusstsein, inwieweit darf sie sich wirklich sichtbar machen, also wieviel Raum darf sie in der digitalen Welt für sich Anspruch nehmen.
Die digitale Welt ist eben auch nur ein Spiegel unserer analogen Gedanken. Wieviel Raum würde meine Kundin bei einem Barcamp oder bei einem Vortrag sich gönnen. Breitet sie im übertragenden Sinne ihre Flügel aus, um standhaft ihren Raum und ihr Ich zu markieren?
Vielleicht klingt das für dich im wahrsten Sinne des Wortes zu abgehoben; doch ich versichere, dass ich diese und ähnliche Situationen bei Gründerinnen und Unternehmerinnen öfters erlebe.
Wenn du als Selbstständige wirklich bereit bist, dein Business auf einer tieferen Ebene zu überdenken und deine Personenmarke zu verbessern, bin ich genau die richtige Sparringspartnerin für dich.
… auch wenn die Webseite noch nicht fertig ist: Mir hat unsere Arbeit so geholfen, dass ich einen neuen Auftraggeber akquirieren konnte. Zum einen passt der genau ins Profil, zum anderen konnte ich das Gespräch super führen, weil ich jetzt ganz genau weiss, was ich anbieten möchte 🙂 Danke dafür!
Was bleibt?
In den letzten drei Jahren habe ich meine Angebote auf drei Säulen (Marke, Text, Webseite) gestellt. Das ermöglicht mir, Einzelunternehmerinnen von Markenberatung über Texte bis zur finalen Webseite durch einen längeren Prozess über mehrere Monate zu begleiten. Ich glaube nicht daran, dass wir über Nacht ein sechsstelliges Online-Business aufbauen können. Unser Business gestaltet sich eher wie ein Hürdenlauf, bei dem du Zeit brauchst, um die olympische Reife zu erhalten.
Fehlt es dir an Rückenwind, um deine Marketingziele zu erreichen oder siehst du vor lauter Hürden deine Ziele nicht mehr, will ich dich auch 2019 über mehrere Monate begleiten.
Wie andere diese Herausforderungen gemeistert haben, findest du weiterhin in meiner Kolumne #Lieblingsmarke. Hier stelle ich Einzelunternehmerinnen vor, die mich und meine Leser persönlich inspirieren.
2018 habe ich mich weiterhin auf meinem YouTube-Kanal sichtbar gemacht und insgesamt sieben Videos veröffentlicht, wie du eine persönliche Über-mich-Seite schreibst.
Was kommt?
„Ich kann nicht oberflächlich!“ 2019 kommt eine Portion Marketing-Psychologie dazu. Ab 01.02.2019 findest du mein viertes Angebot „Du + dein Marketing“ auf meiner Webseite. Bei diesem Angebot biete ich meinen Kunden einen Uhu-mäßigen Rund-um-Blick auf sich, ihre Persönlichkeit und ihr Business. Erst, wenn ich alte Muster aus der Kindheit oder Vergangenheit gelöst habe, mich also als Einzelunternehmerin um die inneren Prozesse kümmer, werde ich richtig gut werden. Hier mein Ausblick:
Du + Dein Marketing
o Radikales Marketing fern vom Einheitsbrei (Ich will verrückter/echter/frecher).
o Welche Kanäle liegen mir? Marketing, das zu mir passt.
o Wo sabotiere ich mich selbst, weil ich nicht will/es nicht kann/ich nicht weiß wie/Angst vor Ablehnung habe …?
o Selbstständige übertragen Muster auf ihr Business, die sich vor allem auch aufs Rausgehen/auf Leute zugehen/Bindung zu (potenziellen) Kunden auswirkt. Was sind meine Muster?
o Hilfe, ich stecke in der akuten Marketing-Krise.
Das kommt – ganz neu!
Eine Eigenschaft von uns Unternehmerinnen ist, dass wir Trends oder Nischen schneller erkennen als andere. Quasi den Gap, die Lücke …
Ende 2017 bin ich nach einer langjährigen Beziehung „plötzlich“ wieder Single geworden. Statt in Bars, an der Supermarkt-Kasse oder in Clubs abzuhängen, habe ich wie die anderen 8,6 Millionen Menschen in Deutschland online gedatet.
Überwiegend habe ich die Dating-App Bumble benutzt, weil mich als Markenberaterin die Gründungsgeschichte der Tech-Lady Whitney Wolfe sehr inspiriert hat. Tinder habe ich schnell weggewischt. Lemon Swan von den ehemaligen Paarship-Gründern habe ich kurz ausprobiert.
Beim Online-Daten habe ich viel Zeit in meinen authentischen Profiltext und Fotos verwendet, um mein Ziel „Traumpartner finden“ zu erreichen. Das hat 2018 für mich Priorität Nr. 1 gehabt. Sorry, ich verfalle in Marketing-Sprech. Wie formuliert man das romantischer?
Nach vier Monaten gab es ein richtiges Match. Hinter uns liegt gerade das erste Patchwork-Weihnachtsfest. Happy End.
Wunderdate – einfach gründen!
Beim Online-Daten ist mir aufgefallen, dass es vielen Männern verdammt schwer fällt, sich auf ihrem Profil glaubwürdig darzustellen. Entweder texten sie auf „dicke Hose“ oder sie bleiben unter ihren Möglichkeiten, weil sie hochsensibel, schüchtern oder nerdig sind.
Wenn dann im ersten schriftlichen Kontakt die richtige Ansprache fehlt und das Timing nicht stimmt, ist Frau schnell weg. Schade. Wer wird denn gleich die Liebe wegwischen?
Im Februar 2018 habe ich meinem Erfolgsteam, mit dem ich mich monatlich treffe, meine Gründungsidee vorgestellt, Schreibcoaching für Menschen anzubieten, die mit authentischen Profiltexten ihren Traumpartner anziehen wollen.
„Ulrike, bei dem Thema glitzern deine Augen. Du musst das einfach machen“, hat mein Erfolgsteam im Chor gerufen. – „Oh, Shit. Dann weiß ich jetzt, was mich erwartet.“
Als erste Maßnahme habe ich mein Vision-Board gebastelt, das mich jeden Tag an die To-Dos für meine Vision erinnert hat: Logoerstellung, Leistungsangebote konzipieren, Verkaufsseite texten, Naming und Claim, Fotos erstellen und und und …
Stop! Beinahe hätte ich die Perspektive meiner Kunden vergessen. Auf einem Design-Thinking-Workshop habe ich Mitte des Jahres mit Playmobilpüppchen einen Prototyp einer Persona gebastelt:
1. Wer ist genau mein Kunde?
2. Wie, wo lebt er?
3. Was sind seine Bedürfnisse. Probleme, Werte?
Am längsten hat die Namensfindung für meine Geschäftsidee gedauert. Ich konnte mich am Anfang nicht entscheiden, ob ich eine erklärende Domain oder lieber einen Markennamen erschaffen will. Nach sechs Monaten ist der Name Wunderdate geboren. Ich vermute beim Duschen oder beim Joggen.
Als mein Erfolgsteam das erste Mal den Name Wunderdate ausgesprochen hat, hat jede Körperzelle in mir vor Freude gehüpft.
Am 07.11.2018 bin ich planmäßig mit Wunderdate online gegangen. Gerade durchlaufe mit den ersten zwei Kundinnen das Wunderpaket 2 „Feinstes Feinschleifen“, d.h. wir erstellen agil im Schreibcoachung per E-Mail-Ping-Pong einen authentischen Profiltext.
In diesem Punkt habe ich mich vertan. Da mein Prototyp aus dem Design-Thinking-Workshop männlich gewesen ist, dachte ich immer meiner erster Kunde sei männlich.
Da ich weiterhin an Wunder glaube, ist meine Vision für 2019 ein TV-Auftritt als erster Schreibcoach für Dating-Texte. Am liebsten in der NDR-Talkshow mit Barbara Schöneberger. Das wärs!
Drückt mir die Daumen dafür!
Der Beitrag Ich glaube an Wunder – beim Daten, in der Liebe und beim Gründen! erschien zuerst auf Ulrike Zecher – Marke. Text. Webseite..